DKI Krankenhaus-Studie zeigt: Fachkräftemangel steigt – Internationale Rekrutierung im Kampf gegen den Pflegekräftemangel in Deutschland

Der Fachkräftemangel in der Pflege stellt eine massive Herausforderung für die stationäre Krankenhausversorgung in Deutschland dar. Die neuesten Erkenntnisse der BDO/DKI-Krankenhausstudie 2023 und aktuelle Berichte der ZEIT verdeutlichen, dass die Stellenbesetzungsprobleme in den letzten Jahren dramatisch zugenommen haben. Angesichts dieser Herausforderungen gewinnt die internationale Rekrutierung von Pflegekräften zunehmend an Bedeutung.

Die aktuelle Lage sieht so aus: 

  • 94 % der Krankenhäuser haben offene Stellen auf den Allgemeinstationen.
  • Auf 3 von 4 Intensivstationen sind Stellen in der Intensivpflege vakant.
  • In 2 von 3 der Krankenhäuser mit Pädiatrie bleiben Stellen in der Kinderkrankenpflege unbesetzt.
  • Aktuelle Berichte der ZEIT und anderen Medien bestätigen die fortschreitende Verschärfung des Problems in deutschen Kliniken.

Der Fachkräftemangel hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, und die Krankenhäuser erwarten für die Zukunft eine Verschlechterung der Stellensituation. Fehlende Bewerber, Überlastung des Pflegepersonals, zunehmende Teilzeitarbeit und der Renteneintritt von Pflegenden sind wesentliche Gründe für diese Entwicklung.

Das hat die aktuelle Krankenhausstudie des Deutschen Krankenhaus Instituts nochmals bestätigt. Hier geht’s zur DKI-Studie. Internationale Rekrutierung ist nach der Studie eine der Top3 Lösungsansätze. Worauf vertrauen Krankenhäuser typischerweise bei der Rekrutierung internationaler Pflegefachkräfte?

Internationale Rekrutierung als möglicher Lösungsansatz:

  1. Kontinuierliche internationale Rekrutierungsprogramme: Kontinuierliche Rekrutierung von Pflegekräften aus dem Ausland können relative langwierige Rekrutierung überbrücken und nachhaltig mehr Pflegekräfte für den deutschen Markt anwerben.
  2. Ausbau internationaler Ausbildungsprogramme: Durch den Ausbau von Aus- und Weiterbildungsprogrammen im Ausland können mehr Pflegekräfte für den deutschen Markt qualifiziert werden.
  3. Attraktivität des deutschen Gesundheitssystems: Die Förderung und Präsentation des deutschen Gesundheitssystems im Ausland kann dazu beitragen, qualifizierte Fachkräfte anzuziehen.
  4. Zusammenarbeit mit internationalen Institutionen: Partnerschaften mit internationalen Pflegeinstitutionen und Regierungen erleichtern den Austausch von Pflegepersonal.
  5. Innovative Qualifikationsmaßnahmen: Flexibilisierung der Qualifikationsmaßnahmen, um auch international ausgebildeten Pflegekräften den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
  6. Unterstützung bei der Integration: Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, sind Integrationsprogramme und kulturelle Unterstützung für internationale Pflegekräfte unerlässlich.

Die internationale Rekrutierung von Pflegekräften stellt einen vielversprechenden Ansatz im Kampf gegen den Fachkräftemangel dar. Die Zusammenarbeit zwischen deutschen Krankenhäusern, Rekrutierungsagenturen wie CWC Recruitment, Bildungseinrichtungen (wie z.B. Care Forward) und internationalen Partnern (z.B. MSR, CCM Recruitment) ist entscheidend, um den Bedarf an Pflegepersonal zu decken und gleichzeitig die Qualität der Versorgung zu gewährleisten.

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